Die Proteste von Muslimen und Juden waren heftig – doch das Parlament der Niederlande zeigte sich unbeeindruckt: Mit deutlicher Mehrheit stimmte es für eine Verordnung, die das Schlachten von Tieren ohne Betäubung untersagt.
Das niederländische Parlament hat am Dienstag den 28.06.2011 eine Verordnung verabschiedet, die das Schlachten von Tieren ohne Betäubung verbietet. Eine deutliche Mehrheit sprach sich für das Verbot aus.
Beim Schächten werden Tiere wie Hühner, Schafe und Rinder mit einem besonders scharfen Messer durch einen einzigen Halsschnitt getötet, der die großen Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre durchtrennt. Die Gläubigen lassen die Tiere ausbluten, da der Verzehr von Blut im Judentum und im Islam untersagt ist.
Die niederländische Partei für die Tiere (PvdD), die zwei der 150 Parlamentsabgeordneten stellt, hatte dies als nicht akzeptable Tierquälerei bezeichnet.
Die Organisation “Muslime und Regierung” erklärte, mit dem Verbot würden Muslime und auch Juden vom Staat “abqualifiziert als Menschen, die etwas Schlechtes tun”.
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