Ausgerechnet bei Lanz: Habeck und Baerbock kriegen ihr Fett weg

Screenprint: ZDF/Markus Lanz

Markus Lanz ist so ein bisschen der Stiefsohn der Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Da landet man, wenn man vergessen hat, nach dem abendfüllenden Spielfilm oder was immer davor kam, umzuschalten. Oder man bleibt für den Moment hängen, wenn man sich woanders hin durchzappen musste und plötzlich dieser dreimalschlaue „Wetten-das-ich-dazu-auch-was-Spannendes-fragen-kann-Markus” ins Bild gerutscht ist wie der Fotobomber im Freibad, wen Onkel Otto die Hose verrutscht ist und jemand zufällig ein Handy griffbereit hatte.

Ja, das ist sicher ungerecht, schließlich hat der Moderator mittlerweile schon graue Schläfen, aber er ist eben für die Fernsehunterhaltung, was Guido Knopp über so viele Jahre für eine seriöse TV-Geschichtsstunde war: allenfalls partiell ernst zu nehmen und wenn überhaupt, dann ist auch das nur im Nachhinein über die Lippen zu bringen.

„Ende Gelände“ wörtlich gemeint Klimaaktivisten zerstören Äcker Aber wie Sie vielleicht gleich mit einigem Erstaunen lesen werden, ist das wenigstens in einem Falle einmal ungerecht, wenn Lanz wundersameweise über sich hinaus wächst und das grüne Spitzenduo Robert Habeck und Annalena Baerbock an die Studiowand drückt, dass beispielsweise die Frankfurter Rundschau am Folgetag so eine zutiefst lächerlicher Headline platziert wie diese hier: „Ein Moderator, der nicht moderiert.“

Lächerlich, weil diese Beschwerde über ein halbes Jahrzehnt lang bei fast jeder der großen vier Talkshows angebracht gewesen wäre, aber doch nicht erst und einzig in dem Moment, wo das grüne Heiligenschein-Duo der Medien bei Lanz (bei Lanz!) in bester journalistischer Manier an die Wand geklatscht wird, ohne dass deshalb ein Prinz oder eine Prinzessin zum Vorschein kommen würde. Es macht einfach nur empört quak, quak und dann Schluss, aber lesen Sie bitte selbst:

Zunächst einmal fällt auf, dass Habeck irgendwie die bessere Kinderstube genossen haben muss, er ist sichtbar der Sozialisiertere, wenn er immer den Blick der Parteigenossin sucht, wenn er hinschaut, anschaut, während sie spricht, während Baerbock viel mehr bei sich ist, was wir hier aber keineswegs als Sympathievorteil für die 38-Jährige werten können.

Wenn bei Lanz die Geburt der Grünen als Volkspartei abgefeiert werden soll, dann hat Markus Lanz entweder einen wirklich schwarz verdüsterten Humor, oder der Zufall spritzt ihm Tinte in die Karten, wenn außerdem noch eine junge Witwe und ein Bestatter eingeladen sind, als wolle Lanz vorwegnehmen, dass es tatsächlich zu einer Beerdigung kommen soll. Der Vollständigkeithalber erwähnt: Journalist Wolfram Weimer sitzt auch noch mit in der Rund.

Die politische Klasse biedert sich an Deutsches Klima: Gewalt gegen die Gesellschaft ist erlaubt Wir wollen nicht alles im O-Ton wiedergeben, aber der Anfang ist schon klasse, wenn Lanz erwähnt, das Habeck vor dem Studio gerade mehr Autogramme geschrieben hat als Rod Stewart und Habeck wie Schwiegermutters Liebling pflichtschuldig auf Baerbock zeigt (nach dem Kavaliersmotto: sie aber auch!) und die dann auch noch ungünstig Arme rudernd einhakt: „Ich musste nur früher in die Maske rein. So ist das mit Frauen.“ Ja, ist das so? Egal: Knietiefe Punktlandung also schon, wenn der erste Satz als Frischetest-Auslotung des Haltbarkeitsdatums zwischen den beiden grünen Spitzen gedeutet werden soll, wo Habeck doch beinahe der Vater der Baerbock sein könnte.

Annelena Baerbock hat aber trotzdem noch Hitze, die hat sie aus dem Irak mitgebracht, da waren es 45 Grad und man müsse sich nur vorstellen, wenn das demnächst auch bei uns so ist, verängstigt sie die Zuschauer mit ihrem Reisebericht. Na gut, die Viertelmillion Iraker in Deutschland bekäme in dem Moment vielleicht Heimatgefühle, fühlten sich heimischer, möchte man schon dazwischen rufen.

Entschuldigung … oder: die Möhre als Symbol Ende Gelände Dann stolpert Robert Habeck gleich über eine Frage, die eigentlich an Baerbock gestellt wurde, als Lanz wissen will, was die Grünen denn nun wollen: Rot-rot-grün oder Schwarz-grün. Also das Modell Bremen übertragen auf den Bund? Oder doch eine Regierungsmehrheit mit der Union? Dazu erklärt Habeck in gewohnt weitschweifender Art und Weise und mit dem gewohnten Gesichtsausdruck, als wären solche Auftritte eigentlich Verhöre, denen er sich am liebsten entziehen würde, er erklärt also, dass rot-rot-grüne Regierungen im Bundesrat gewichtiger seien, auch, wenn es um Verhinderung von Bundespolitik über den Bundesrat ginge.

Will das Spitzenduo nun für die Zukunft ein Projekt der Mitte mit der Union? Oder doch ein rot-rot-grünes? Lanz lässt nicht locker und lässt Sidekick Weimer insistieren. Was ist die strategische Linie? Was soll der Wähler schon wissen dürfen und was könnte ihn verschrecken?

Der Ball landet also vor den beiden Grünen, Ex-Handballer Habeck schaut hinüber zu Baerbock und sein Blick sieht auf einmal nicht mehr nur höflich, sondern schon ziemlich hilflos aus. Aber da klimpert Baerbock kurz mit den Augenlidern und signalisiert ihm: Ich mach’s! Ich versuche mal, die Kuh für uns vom Eis zu holen.
Und das versucht sie dann leider auch:

„Klar ist das ’ne Frage, dass manche sagen, wir möchten vor der Wahl wissen, ob ihr ausschließt zu hundert Prozent, ihr geht nicht mit der CDU zusammen, ihr geht nicht mit den Linken zusammen. Deswegen sagen wir sehr ehrlich vor den Wahlen: Nein, das werden wir nicht zu hundert Prozent ausschließen.“

Aber was? Was will sie nicht ausschließen? Das eine oder das andere? Ist die Linkspartei genau so für sie, wie die CDU, gibt Weimer weiter den Hilfsmoderator für Lanz, der dazu so schön mit dem Kopf nickt, dass er auch bei Poschardt auf dem Armaturenbrett des 911er noch gut aussehen würde. „Warum macht ihr das denn (in Bremen)?“, fragt Weimer.

Dann versucht es Habeck:

„Zwei Anmerkungen, ne, drei (zeigt drei Finger hoch).“ Er hätte schon vorher gewusst, dass es hier in der Sendung nicht um Inhalte geht, sondern um „Machtkonstellationen und  so wird es auch weiter gehen.“

Enteignungsplan Die Grünen: “Wir wollen die Umlagefähigkeit der Grundsteuer auf die Miete streichen” So dünnhäutig hat man Habeck selten in so kurzer Zeit entblättert erlebt. „Ich habe nur zu Protokoll gegeben, das es in den letzten zehn Minuten nicht um Inhalte geht.“ Seine zweite Anmerkung handelt davon, dass er es sehr irritierend findet, das gerade von konservativer Seite zwischen Ost und West unterschieden wird. (…) Das ist eine Mauer im Kopf“, sagt er mit nicht mehr nur symbolisch erhobenem Zeigefinger, ohne freilich die Eingangsfrage, mit wem man nun wolle, auch nur im Ansatz beantwortet zu haben.

„Und drittens, wenn wir uns einmal auf dieses Farbmusterspiel einlassen, dann muss man sagen, die Grünen sind in vier Regierungen mit der CDU, in zwei Regierungen mit der FDP, bisher in Regierungen mit der Linkspartei, und jetzt vielleicht – es ist ja noch nicht zu Ende – in einer Dritten. Wenn man das also zusammennimmt und die großen Länder dazu nimmt, Baden-Württemberg, Hessen und das kleine Bremen (…) dagegenhält, dann ist dieses ganze Gerede von „Sind die Grünen eine linke Partei?“ ein Symbol für die Republik – sorry to say – falsch. Was also passiert ist, dass eine symbolische Debatte aufgeblasen wird, um sich nicht der inhaltlichen Debatte zu stellen. Und das ist das, was wir nicht mitmachen wollen. Die ganze Geschichte, die wir die ganzen letzten Jahre geschrieben haben, die ganze Geschichte, die wir die letzten anderthalb Jahre gemacht haben, ist, dass wir uns diesen Ritualen, die auch noch in sich unlogisch sind, die falsch sind, nicht stellen werden. Deswegen werden wir immer, wie Annalena es gesagt hat, auf die inhaltlichen Punkte hinweisen und wir werden die Konstellation eingehen in den Ländern und im Bund, wo am meisten dabei herauskommt. Punkt.“

Uff … und what? Surft hier schon ein zukünftiger Kanzler vorauseilenden Merkelschen Ungefähren und nimmt auf diese Surftour auch noch einen Rucksack moralischer Überheblichkeit mit auf den höchsten Wellenkamm?

Klimamilliarden unbegrenzt vorhanden Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 87: CO2-Vermeidungskosten Sind die Grünen nun die Volkspartei der linken Mitte oder nicht? Was dürfen die Wähler nun wissen, was nicht? Schlägt Habecks Herz nun links für ein linkes Reformprojekt oder nicht?, will Weimer unbedingt weiter wissen und lässt nicht locker. Diese Frage hätte auch was mit Inhalten zu tun, stänkert Lanz dazwischen. Jedenfalls ist es dem Blick nach bei Habeck wie ein Stänkern angekommen. Die Diskussion abzubiegen hält Weimer nicht für in Ordnung und erntet dafür doch tatsächlich den zweiten erhobenen Zeigefinger des Abends, dieses Mal von Baerbock. Die Partei des erhobenen Zeigefingers.

„Sie könnten doch auch sagen, ich will Deutschland von der bürgerlichen Mitte aus ökologisch modernisieren.“, so wieder weiter Wolfram Weimer. Und die beiden Grünen lassen ihn reden und reden und reden, ohne dass das auch nur irgendwas mit „Zuhören können“ zu tun hätte. Es fällt den beiden schlicht nichts dazu ein oder sie haben sich gerade gegenseitig neutralisiert.

Annalena Baerbock erzählt stattdessen von ihrem größten Traum: „Dass wir es als große Industrienation schaffen, die Klimakrise so zu nutzen, dass wir die Wirtschaft der Zukunft aufbauen, die nicht auf fossilen Brennstoffen beruht, sondern diese Transformation voranbringt und das noch Hand in Hand mit sozialer Gerechtigkeit.(…) Das ist mein Traum für Deutschland.“

Lanz will es jetzt hypothetisch-konkret wissen und legt die nächste Stinkbombe nach: „SUVs: Fahren die noch in den Innenstädten unter einer grünen Kanzlerschaft oder nicht?“

„Das kommt drauf an, mit welchem Brennstoff sie betrieben werden“, so Baerbock. „denn in Zukunft wird es auf den Straßen dieser Welt keine fossilen Verbrennungsmotoren mehr geben.“ Und da diese großen Autos auch viel zu lange Ladezeiten bräuchten, würden die so auch in Zukunft elektrisch nicht mehr weiterfahren, legt sich Baerbock fest. „Es wird eine andere Mobilität auf deutschen und auch auf weltweiten Straßen geben.“

Also keine SUVs mehr.

„Wäre das SUV-Verbot dann ab sofort?“, will Lanz wissen. Und tatsächlich klingt das in dem Moment so irritierend, als hätte Günter Schabowski die Grenzöffnungsfrage ein zweites Mal gestellt. Da Autos 15-20 Jahre laufen würden, so Habeck, und der Komplettaustieg aus der fossilen Verbrennung für 2050 beschlossen sei, müsse man also um 2030 herum quasi die letzten Zulassungen ausgeben. Im Hintergrund eingeblendet wird eine junge Demonstrantin in einem „FCK-SUV“-Shirt. Ja, fuck it.

“Brotzeit” Glyphosat und seine phantastischen Alternativen Robert Habeck findet es jetzt gerade voll verräterisch, dass bei sozialer Gerechtigkeit immer diejenigen auf die Barrikaden gehen, „wenn es um Fliegen, Fleischessen und Fahren geht, (ansonsten) null Unterstützung von denen, die auf einmal die große Sozialegerechtigkeitskeule schwingen.“ Hier würde immer sofort, so Habeck weiter, „das soziale Moment gegen die ökologische Modernisierung eingeführt.“

Aber was denn sonst, lieber Robert Habeck, möchte man hier wissen. Oder sind Kollateralschäden einfach unvermeidbar und für die Grünen angesichts der zu vermeidenden angeblichen Apokalypse zu vernachlässigen?

Die wichtigsten Fragen des Abends wurden gestellt. Die Grunderkenntnis hier: Die Räume für das grüne Spitzenduo werden zunehmend enger.

Heute fragt nur Markus Lanz, morgen will es das ganze Land wissen. Aber was dann? Bricht dann das grüne Kartenhaus in sich zusammen? Oder ist es dann doch schon ausreichend versteift durch eine dieser neumodernen Zwangsisolierungen aus Styropor, die dann schon so tief in den Köpfen der Deutschen einbetoniert sein werden?

Die positiven Auswirkungen von CO2 und warum Grüne die Schuld am Klimawandel tragen

Dass die Grünen für das Sterben der Bienen und Insekten verantwortlich gemacht werden müssen, ist hinlänglich bekannt. Viele Insektenarten sind in Deutschland im Jahr 2019 ausgestorben, da wir uns inmitten des 6. Artensterbens befinden. Abee sind die Grünen auch Schuld am Klimawandel? Lesen Sie selbst:

Von Alpha Rocking:

Da es schon eine gefühlte Ewigkeit von mir nichts mehr zum Thema Klimawahndel zu lesen gegeben hat, und man durch Nichtlesen über dieses Thema auch nicht schlauer wird, dachte ich mir, dass es mal wieder höchste Zeit ist, etwas im Minenfeld der Klimakirche zu wahndeln. Mal sehen, was von den hastig übernommenen Vorstellungen der Klimakirchengläubigen und den Axiomen-Error der Klimawahndler übrig bleibt, wenn sie das nächste mal über den Begriff CO2 stolpern?

Los geht´s … aber schön in Ruhe, man muss dem Erkenntnisgewinn schon seine gewisse Zeit lassen in die Synapsen zu wandern um dort die Dinge, welche in der Vergangenheit fehlerhaft verknüpft wurden, zu korrigieren.

Mich motze letzten Abend der Fernseher eines Freundes, bei dem ich zu besuch war, dööflich von der Seite an, genauer gesagt die „Ataristyle“ Keilschrift des Videotextes:

„Mehr als 8000 ferngesteuerte Klimawahndler in jener deutschen Stadt, 5000 ferngesteuerte Klimawahndler in ner anderen Stadt – also irgendwie in beinahe jeder Stadt in good old Germania nen paar tausend Ferngesteuerte im Klimawahndelmomodus.“ – so die Plattscheibe kurz & knapp in den „News“.

Massenveranstaltungen hatten schon immer ihren Reiz. Ganz besonders natürlich für die Massen. Ob im alten Rom oder während der Narrenzeit. Narren?

„Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen.

Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Erscheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in den Herzen aller Menschen ruht. Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault.

Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!“

Irgendwie passt diese Metapher zum freitäglichen Massenklimawandeln. Ich muss allerdings zugeben, dass dieses Cicero-Zitat in dieser Form aus dem Jahre 1965 stammt und im historischen Roman über Cicero: „A Pillar of Iron: A Novel of Ancient Rome“ von Taylor Caldwell erschien.

Nur gut, dass man sich ja schon so seine Gedanken zum Thema machte, & nur gut, dass z.B. die NASA im April 2016 auf ihrer Webseite etwas über CO2 veröffentlichte, das ich hier gerne mal erwähnen möchte:

}} Greening Earth {{
Studie belegt die guten Effekte von Kohlendioxid auf die Vegetation der Erde

Laut einer neuen Studie, die am 25. April in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht wurde, hat sich in den letzten 35 Jahren ein Viertel der bis zur Hälfte der Pflanzen bewachsenen Erde stark grün gefärbt. Ein internationales Team von 32 Autoren aus 24 Institutionen in acht Ländern leitete die Forschungen.

This image shows the change in leaf area across the globe from 1982-2015. Credits: Boston University/R. Myneni

Dabei wurden Satellitendaten zur Bestimmung des Blattflächenindex oder der Blattmenge verwendet. Also der Blattbedeckung über den vegetierten Regionen des Planeten.

Die Begrünung wies eine Zunahme der Blätter an Pflanzen und Bäumen auf, die in der Fläche doppelt so hoch ausfiel, wie die kontinentalen Maße der Vereinigten Staaten von Amerika. Als Nächstes wurde, dank der im All gewonnenen Satellitendaten im Grunde untermauert, was ich an anderer Stelle bereits geschrieben hatte:

Blätter verwenden Energie aus Sonnenlicht durch Photosynthese, um das aus der Luft eingesaugte Kohlendioxid mit Wasser und Nährstoffen aus dem Boden chemisch zu verbinden, um Zucker herzustellen, die die Hauptquelle für Nahrung, Ballaststoffe und Brennstoff für das Leben auf der Erde sind. Studien haben gezeigt, dass erhöhte Kohlendioxidkonzentrationen die Photosynthese erhöhen und das Pflanzenwachstum fördern.

Am 26.04.2016 veröffentlicht
From a quarter to half of Earth’s vegetated lands has shown significant greening over the last 35 years largely due to rising levels of atmospheric carbon dioxide, according to a new study published in the journal Nature Climate Change on April 25. The greening represents an increase in leaves on plants and trees equivalent in area to two times the continental United States.
Credit: NASA’s Goddard Space Flight Center/Kayvon Sharghi

Dieses der Pflanzenwelt zugrunde liegende Axiom der Photosynthese funktioniert allerdings nur dank eines weiterem Merkmals so üppig, da der Treibstoff für dieses erhöhte Wachstum erst mal vorhanden sein muss. Da die Sonne zwar allmählich intensivere Aktivitäten aufweißt, die alleine jedoch nicht für eine zunehmende Vegetation verantwortlich gemacht werden können, muss es dafür weitere Faktoren geben. Die Kohlendioxid-Düngung ist damit nicht die einzige Ursache für ein erhöhtes Pflanzenwachstum. Stickstoff, Änderungen der Bodenbedeckung und der Klimawandel durch globale Temperaturen, Niederschläge und Sonnenlicht tragen alle zum Begrünungseffekt bei.

Nochmal:

„Stickstoff, Änderungen der Bodenbedeckung und der Klimawandel durch globale Temperaturen, Niederschläge und Sonnenlicht tragen alle zum Begrünungseffekt bei.“

Auf einmal hat der angebliche anthropogene Klimawandel einen Begrünungseffekt! Die Erde geht also nicht zugrunde. Sie reagiert, wie es naturgemäß zu erwarten ist.

Um das Ausmaß des Kohlendioxidbeitrags zu bestimmen, übertrugen die Forscher die Daten für Kohlendioxid und jede der anderen Variablen isoliert in mehrere Computermodelle, die das in den Satellitendaten beobachtete Pflanzenwachstum nachahmten. Und (selbstverständlich) spukten die Rechner gut gefüttert mit Daten auch Ergebnisse aus: Die Ergebnisse zeigten, dass die Kohlendioxiddüngung 70 Prozent des Begrünungseffekts erklärt, sagte Koautor Ranga Myneni, Professor am Department of Earth and Environment der Boston University.

„Der zweitwichtigste Treiber ist mit 9 Prozent Stickstoff.
Wir sehen also, wie groß die Rolle von CO2 in diesem Prozess ist.“

Etwa 85 Prozent der eisfreien Gebiete der Erde sind von Vegetation bedeckt. Die Fläche, die von allen grünen Blättern der Erde bedeckt wird, beträgt im Durchschnitt 32 Prozent der gesamten Erdoberfläche – Ozeane, Länder und verbleibende Eisflächen zusammen. Das Ausmaß der Ökologisierung in den letzten 35 Jahren „hat die Fähigkeit, den Kreislauf von Wasser und Kohlenstoff im Klimasystem grundlegend zu verändern“, sagte der Hauptautor Zaichun Zhu, ein Forscher der Peking-Universität in China. Jedes Jahr bleibt etwa die Hälfte der 10 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre emittiert werden, zu etwa gleichen Teilen in den Ozeanen und Pflanzen gespeichert. „Während sich unsere Studie nicht mit dem Zusammenhang zwischen Ökologisierung und Kohlenstoffspeicherung in Pflanzen befasste, wurde in anderen Studien seit den achtziger Jahren über eine zunehmende Kohlenstoffsenke an Land berichtet, was völlig im Einklang mit der Idee der Ökologisierung der Erde steht“, sagte Co-Autor Shilong Piao des College of Urban and Environmental Sciences der Peking University.

Bei der nun folgenden stelle wird es überdies sehr interessant, denn so meine Interpretation, hat hier doch die NASA einen kleinen Trick bzw. Schwindel versucht:

„Während steigende Kohlendioxidkonzentrationen in der Luft für Pflanzen vorteilhaft sein können, ist dies auch der Hauptverursacher des Klimawandels. Das Gas, das Wärme in der Erdatmosphäre einfängt, steigt seit dem Industriezeitalter durch die Verbrennung von Öl, Gas, Kohle und Holz zur Energiegewinnung an und erreicht weiterhin Konzentrationen, die seit mindestens 500.000 Jahren nicht mehr erreicht werden. Die Auswirkungen des Klimawandels umfassen die globale Erwärmung, den Anstieg des Meeresspiegels, das Abschmelzen von Gletschern und Meereis sowie strengere Wetterereignisse.“

Nun wird wieder das Klimawandelnarrativ vorangestellt. Man möchte anscheinend nach alldem, was gerade zuvor erklärt wurde, die Kurve kriegen.

„Das Gas, das Wärme in der Erdatmosphäre einfängt, steigt seit dem Industriezeitalter durch die Verbrennung von Öl, Gas, Kohle und Holz zur Energiegewinnung an und erreicht weiterhin Konzentrationen, die seit mindestens 500.000 Jahren nicht mehr erreicht werden.“

Ein einziges Wort ( Energiegewinnung ) änderte in diesem sehr wichtigen Satz im Grunde die Axiome was als Oben und Unten gilt. Was genau hier versucht wurde, klammheimlich dem Leser unterzujubeln, kann uns ein Herr Michael Winkler an einem hervorragenden erläutern:

„Wenn ich schon mal dabei bin, möchte ich etwas zu dem neuen Wort des Jahres „Heißzeit“ sagen. Wir haben in Merkeldeutschland zur Zeit Windkraftwerke installiert, die 50 Gigawatt erzeugen. Wie wir vor der neuen Physik eines Mr. Onestone gewußt haben, wird Energie jedoch nicht „erzeugt“, sondern nur umgewandelt.

Versetzen wir uns mal in die Kaiserzeit zurück und stellen uns vor, irgendwelche Engel kippen einen richtig großen Eimer Luft über dem Atlantik aus. Das ergibt eine Menge Wind, und da sich die Erde entsprechend dreht, kommt dieser Luftschwall als Wind in Europa an. Paris liegt ganz vorne, dann kommen Köln, Berlin, Warschau, Moskau und schließlich Uralsk. So war es in der Kaiserzeit, und auch fürderhin, solange niemand mit einem Klimaoptimum seine Taschen füllen wollte.

Die Engel sind immer noch da, und sie kippen wieder Luft aus ihrem großen, großen Eimer über den Atlantik. Paris liegt immer noch vorne, bloß zwischen Köln und Berlin stehen nun Windräder mit 50 Gigawatt Kapazität. Was in Warschau ankommt, hat schon mal 50 Gigawatt weniger Energie. Das heißt, in Moskau kommt nur noch ein laues Lüftchen an, und bis nach Uralsk gelangt gar nichts mehr. So etwas kommt dank der heruntergewirtschafteten Infrastruktur auch auf Autobahnen vor und führt dort regelmäßig zu Staus.

Weil die Luft dank der vielen Windräder nicht mehr so recht fließen kann, kann sie auch keine Wolken mehr herbeitransportieren. Keine Wolken heißt viel Sonnenschein und nirgendwo Regen. Zu Kaisers Zeiten haben wir viel mehr Kohle verbrannt, der Wind konnte ungehindert wehen, es hat geregnet und weder die „Heißzeit“ noch die „Klimasteuer“ war schon erfunden.

Heute entnehmen wir gewaltige Energiemengen aus der Atmosphäre und wundern uns, wieso sich die Luft so schön staut. Was leider die Grüninnen so gar nicht verstehen:

Wo kein Wasser hinkommt, entsteht eine Wüste, ganz ohne Klimawandel. Und ja, wenn nicht mehr frei zirkulierende Luft keinen Regen mehr herbeibringt, schrumpfen die Alpengletscher so, wie es die Klimatolügner herbeibeten.

Eine letzte Anmerkung:

Da im Mittelmeer keine Windräder stehen, prasselt der ganze Regen, der wegen der angestauten Luft nicht mehr zu uns kommt, in Norditalien herunter.“

Auswirkung von Windkrafträdern:

Kommen wir zurück zur NASA … Und so toll die NASA auch zu anfangs richtig schlussfolgerte, so kurios musste sie allem Anschein nach zuletzt noch eines draufsetzen: Die vorteilhaften Auswirkungen von Kohlendioxid auf Pflanzen könnten ebenfalls begrenzt sein, sagte Dr. Philippe Ciais, stellvertretender Direktor des Laboratoriums für Klima und Umweltwissenschaften, Gif-suv-Yvette, Frankreich.

„Studien haben gezeigt, dass sich Pflanzen an die steigende Kohlendioxidkonzentration anpassen, und der Düngungseffekt nimmt mit der Zeit ab.“

FALSCH !

So wäre es korrekt:

Bei einer Rate von 150 ppm können die meisten Pflanzen nicht mehr überleben. Sie ersticken mangels CO2. Bei einer Rate von 820 ppm wachsen die Bäume doppelt so schnell. Es gibt eindeutige Untersuchungen, dass eine Erhöhung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre von heute ca. 360 ppm auf 650 ppm das Wachstum von Pflanzen um 45 % erhöht. Eine Anreicherung auf 2.250 ppm würde die Wachstumsrate sogar um 165 % steigert. Deshalb wird in Treibhäusern der CO2-Gehalt der Luft durch Verbrennen von Erdgas künstlich erhöht.

Und ganz wichtig:

Für das Leben sind Anteile von 2000 ppm oder 4000 ppm kein Problem, solange die Pflanzen genügend Sonnenlicht bekommen, um Sauerstoff abspalten zu können. In solchen Zeiten waren die Ozeane wärmer, der gesamte Planet bestand aus tropischen und subtropischen Klimazonen und Flora und Fauna feierten und sprießen. Wir nutzen heute noch jene Kohlespeicher dieser Zeiten als Energiequelle. Kapiert? Gut!

Ich möchte nun aber auch nicht auf diesen im Großen und Ganzen doch guten Artikel der NASA einprügeln. Es wurden die wesentlichen Dinge zum Spurengas CO2 korrekt erklärt & die Fehler im Kontext des Klimawandelnarrativs sind zu verzeihen. Jedenfalls dann, wenn man ein wenig Mitdenken kann, wie man gewisse Dinge einzuordnen hat. Gewiss ordnete sich die NASA wissentlich dem Klimawandelnarrativ unter. Einfach deshalb, da man so ohne große Repressalien auskommt.

Zu guter Letzt endete man mit folgenden Zeilen:

„Während die Erkennung der Begrünung auf Daten basiert, basiert die Zuordnung zu verschiedenen Treibern auf Modellen“, sagte JosepCanadell, Koautor der Oceans and Atmosphere Division der Commonwealth-Organisation für Wissenschaft und Industrie in Canberra, Australien. Canadell fügte hinzu, dass die Modelle zwar die bestmögliche Simulation von Erdsystemkomponenten darstellen, jedoch kontinuierlich verbessert werden.“

Damit räumte man bei der NASA auch ein, was ja bereits auf Seite 773 des Klima-Berichtes des IPCC (IPCC WGI Second Assessment Report (IPCC, 1996) zu lesen war, Zitat:

14.2.2 – Predictability in a Chaotic System

„The climate system is particularly challenging since it is known that components in the system are inherently chaotic; there are feedbacks that could potentially switch sign, and there are central processes that affect the system in a complicated, non-linear manner. These complex, chaotic, non-linear dynamics are an inherent aspect of the climate system.“

Zu deutsch:

14.2.2 – Vorhersagbarkeit in einem chaotischen System

„Das Klimasystem ist besonders herausfordernd, da bekannt ist, dass Komponenten im System von Natur aus chaotisch sind; es gibt Rückkopplungen, die möglicherweise die Vorzeichen wechseln, und es gibt zentrale Prozesse, die das System in einer komplizierten, nicht linearen Weise beeinflussen. Diese komplexen, chaotischen, nichtlinearen Dynamiken sind eine inhärenter Aspekt des Klimasystems.“


Was bleibt also übrig von den hastig übernommenen Vorstellungen der Klimakirchengläubigen? Würden sie weiterhin zu Tausenden dem Massenspektakel „Rudeldemo“ für bzw. gegen „Klimawandel“ beiwohnen oder würden sie sich eher die Frage stellen, wozu dies überhaupt nützlich sein sollte ?

„Wenn sich die Mehrheit zur richtigen Ansicht bekehrt,
dann sicherlich aus den falschen Gründen.“

}} Earl of Chesterfield {{

Würde sich die Menschheit zu Tausenden für einen tatsächlichen, konsequenten Umweltschutz engagiert, für die Biodiversität der Erde, für saubere Gewässer & den ausdrücklichen Schutz der Tierwelt, wäre mehr erreicht.

Die Entscheidung für sich zu treffen, ob man einer Demonstration gegen den „anthropogenen Klimawandel“ beiwohnen möchte, kann ja nur ein Mensch treffen, der sich über dieses Thema ausführlich informiert und gründlich nachgedacht hat. Andernfalls macht man sich zu einem Ja-sagenden Mitläufer, dem man überdies noch ganz andere Dinge, ohne bemerkt zu werden, unterjubeln kann.

Haben Sie gründlich nachgedacht? Sich ausführlich informiert?

😊

Habt auch keine Angst euch einen Fehler einzugestehen. Einzugestehen, sich haben blenden zu lassen, ist doch der erste Schritt der gegangen werden muss. So was muss nicht am eigenen Ego scheitern.

„Auf der kritischen Seite zu irren, ist allemal gesellschaftlich gesünder,
als vorhandene Probleme schönfärberisch kleinzureden.“

}} Thilo Sarrazin {{

Garzweiler – Gewalttätige Proteste im Braunkohletagebau

Von Holger Douglas So, 23. Juni 2019

Mit Naturschutz haben diese Trupps nichts im Sinn. Wo sind sie im Reinhardswald? Im Odenwald? Sie trampeln zu Hunderten über die Äcker der Landwirte, auf denen gerade die empfindlichen Kulturen wachsen.

imago images / Christian Mang

Gewalttätig verliefen die Proteste im Braunkohletagebau Garzweiler. Die Polizei musste Pfefferspray gegen gewaltbereite Demonstranten einsetzen, zahlreiche Teilnehmer durchbrachen Polizeiketten, um auf das Tagebaugelände zu kommen. Dabei wurden mehrere Polizeibeamte verletzt. Gestern Abend sprach die Polizei Aachen von acht verletzten Beamten.

Die Demonstranten rutschten die Tagebau-Hänge hinunter; Appelle der Polizei, stehenzubleiben, bleiben ungehört. Immerhin herrscht Lebensgefahr, wenn die bis zu 40 Meter hohen Abbruchkanten nicht mehr zum Stehen kommen.

»Fridays for Future« demonstrierten auch am Samstag, eine Gruppierung »Ende Gelände« marschiert weiter in Richtung Tagebau und Kraftwerk Neurath und blockieren die Schienen zum Kraftwerk. Die Bahn, die Kohle transportiert, konnte nicht fahren. Es ging nach einem Bericht auch der Stromkasten einer Pumpstation in Flammen auf. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. RWE ließ nach Angaben eines Unternehmenssprechers vier von sechs riesigen Braunkohle-Baggern am Samstagnachmittag aus Sicherheitsgründen stoppen.

Wie die Polizei Aachen weiter mitteilte, wurden die Demonstranten mit Spezialfahrzeugen von RWE aus dem Tagebau herausgefahren. Dabei wendeten sie auch Zwang an. Es sei dann zu Widerstand und »versuchter Gefangenenbefreiung« gekommen, als die Identitäten der Festgenommenen festgestellt werden sollten. Eine Nike Mahlhaus, die angibt, Sozialwissenschaften in Berlin zu studieren und als Pressesprecherin von »Ende Gelände« fungiert, verkündet: »Die großen Proteste im Hambacher Wald waren erst der Anfang. Dieses Jahr erreicht die Klimagerechtigkeitsbewegung einen neuen Höhepunkt. Die Klimakrise ist bereits grausame Realität, besonders hart trifft es Menschen im globalen Süden. Wir beenden heute das Zeitalter der fossilen Energien, damit alle Dörfer bleiben – weltweit.«

»Aktivisten« heißt es in den Medien. Es sind jedoch keine »Aktivisten«, es geht auch nicht um irgendeinen Klimaschutz. Es ist auch ziemlich gleichgültig, was sie fordern. Wie kleine Kinder stampfen sie mit den Füssen den Boden: »Wir fordern weiter den sofortigen Kohleausstieg und werden mit direkten, ungehorsamen Aktionen an den Orten der Zerstörung dafür sorgen, dass die Kohle-Dinosaurier ins Wanken kommen.« Nett wirkt das Wort »ungehorsam« in diesem Zusammenhang. Ungehorsam meinte früher gegen die Herrschenden – diese Leute setzen sich doch für deren »Energiewende« ein.

Sie haben für die Besetzung des Braunkohletagebaues vorher in einem eigenen Camp in Viersen trainiert. Sie übten, durch Polizeiketten zu laufen oder sich so ineinander zu verhaken, dass Polizisten sie nur schwer auseinander bekommen. Behörden reagierten zuletzt bei den Besetzungen von Kohlebaggern in der Lausitz und südlich von Leipzig Anfang des Jahres härter. So wurden einige Mitglieder wegen Hausfriedensbruch in Untersuchungshaft genommen. Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele berät übrigens die Protestler juristisch. Grüne Politiker und Journalisten unterstützen die Aktion – Gewalttaten hin oder her. Rechtsstaat ade.

Es geht nicht um Natur. Mit Naturschutz haben die Trupps nichts im Sinn. Oder sehen Sie da auch nur einen einzigen »Protestler« im Reinhardswald? Im Odenwald? Sie trampeln zu Hunderten über die Äcker der Landwirte, auf denen gerade die empfindlichen Kulturen wachsen.

Bauer Willi sieht fassungslos, wie »Klimaretter« durch Rommerskirchen in Richtung Neurath laufen, dabei jede Menge Müll hinterlassen und schließlich als Krönung mitten durch ein größes Möhrenfeld trampeln und die Pflanzen zerstören. Sie filmen sich stolz noch dabei. Bauer Willi: »Unfassbar!« Er ist entsetzt, dass diese Trupps Lebensmittel überhaupt nicht wertschätzen, sondern blindlings zerstören.

Sie zertreten Nahrungsmittel, die mit viel Mühe und Arbeit über ein Jahr hinweg vorbereitet und angebaut wurden und fühlen sich als Weltretter. Grotesker und verlogener gehts kaum noch.

Leserbriefe zum Artikel „Grünen-Politiker Habeck und die Verschleierung der Realität“

21. Juni 2019 um 14:00 Ein Artikel von: Redaktion

Der Beitrag Grünen-Politiker Habeck und die Verschleierung der Realität ließ einmal mehr zahlreiche Leser zur Tastatur greifen und uns ihre Meinung mitteilen. Nachfolgend einige der Lesermails. Auch in der Redaktion wurde die Frage erörtert, ob man, so wie im Artikel geschehen, „Hoffnungsträger“ kritisch beleuchten darf. Die Antwort ist wohl, dass in diesem Fall Herr Habeck selber dafür sorgen muss, dass er glaubwürdig bleibt und man ihm dies nicht durch Unterlassung abnehmen kann. Zusammengestellt von Moritz Müller.

1. Leserbrief

Hallo NDS-Team,

zum Artikel von Marcus Klöckner möchte ich folgendes anmerken.

Zitate von Robert Habeck: “Was wir erleben, ist eine Erosion des Vertrauens in politische Handlungsfähigkeit.”

-Nein, Herr Habeck, Sie reden verallgemeinerten, verkannten Unsinn! Was Sie meinen sollten, was “wir erleben”, ist wenn dann eine Erosion des Vertrauens in die Handlungfähigkeit der etablierten Politik der Über-den-Mensch-Ideologie, nämlich die der letzten Jahrzehnte. Und ein Vertrauen in die Handlungswilligkeit der Politiker gibt es schon viel länger kaum noch. Eine Politik, die bislang stur gegen Mahnung und Vernunft, vornehmlich selbstbereichernd und über-Leichen-gehend auch von Ihresgleichen ausgeführt wurde und die Belange der restlichen und nachfolgenden Mitmenschen überhaupt nicht einbezieht, ja gar mit Füßen tritt! Ist es diese Demokratie, die es anzustreben gilt, Herr Habeck?

“Den ganzen Tag hören wir, die Klimakrise ist die Bedrohung unseres Jahrhunderts, Amazon, Google und Facebook zahlen in Europa kaum Steuern, es gibt zu viel Nitrat auf den Feldern, die Mieten explodieren. Menschen erwarten, dass entsprechend gehandelt wird.”

Ja, und fragen Sie sich doch mal selbst, Herr dem-Volk-per-Gesetz-zur-Vertretung-verpflichtet Habeck, wie oder was könnte denn für die Belange des Volkes getan werden und von wem? Wieso sollte eine Partei, die sich dem Menschenwohl nicht bloß mit Worten sondern ganz praktisch und greifbar annimmt, nicht das Interesse und Vertrauen der Wähler (zurück-)bekommen? Behaupten Sie jetzt bloß nicht auch noch: weil uns allen mit gezielten russischen Fake-News-Kampagnen der klare, unvoreingenommene abendländische Blick auf die Dinge verstellt wird!

“Der Grund für die [Regierungs-]Krise ist das Misstrauen der Menschen, dass Politik, wie wir sie kennen, angesichts globaler Umschwünge das Gebot der Fairness nicht mehr durchsetzen kann.”

Nein, siehe oben, erster Punkt. Wenn Politik sich zuvorderst etwa dem Kapital und anderen Mächten unterordnet und der allgemeine Wille des Volkes faktisch nie durchsetzt oder representiert ist, fehlt schlicht die Grundlage, die Substanz, der man überhaupt ein Vertrauen aussprechen kann. Würden Politiker ausschließlich dem nachgehen, was im klar und deutlich ausformulierten Wahlprogramm ihrer Partei steht, dann käme es auch nicht zu einer Krise des verlorenen Vertrauens (in vermeintlich funktionierende Institutionen). Jedenfalls ist das eine zeitlose und ziemlich simple Methode, Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit herzustellen.

“Und solange dieses Misstrauen schwelt, ist es schwer, Begeisterung für Demokratie herzustellen.”

Wieso will ausgerechnet jemand, der einem jeden Tag genug Anlässe liefert, Misstrauen zu entwickeln, eine “Begeisterung für Demokratie” herstellen?

“Deshalb gilt, dass auch die Opposition sich verantwortungsvoll verhält, dass sie inhaltliche Vorschläge macht, aber nicht herumzündelt.”

Verstehe, keine Änderung der bestehenden Verhältnisse, keine alternativen Problemlösungsansätze oder -Vorschläge von der Partei Die Grünen. Lieber eine Koalition mit den Kriegsparteien CDU/CSU, für Stabilität und Europa und so… jaja…
Politiker, die den Pfad des Hau-drauf-Prinzips weiter beschreiten wollen, nicht zuhören können, und Ursachen für massive Missstände und Probleme sonstwo nur nicht bei denen verorten, die ja immer gleich daherargumentieren, man solle sie auch weiterhin vertrauensvoll machen lassen; nur eine Verantwortung übernehmen sie nie; die allein mit dem Gros ihrer geäußerten Gedankengänge der Realsituation von millionen von Leuten Hohn sprechen, sehen das Ende der wahrhaftesten Form der Demokratie auf uns zukommen – weil die Leute die Güte der Eliten und Investoren (das Gaucksche “Rechts”) nicht verstanden und stattdessen rechtsradikal (das Gaucksche “feindlich und rassistisch”) gewählt haben. Hoffentlich ist Bier kühlgestellt und der Spritpreis g’rad unten, sonst merken die Leute am Ende noch, für wie blöd sie sich erfolgreich halten lassen.

Beste Grüße
S.B.K.


2. Leserbrief

Danke für den großartigen investigativen Bericht: Die jungen Leute, die die Grünen gewählt haben, werden die Katze im Sack bemerken.
JS


3. Leserbrief

Hallo NDS, sehr geehrter Herr Klöckner,

“Ursachen für die Probleme unserer Zeit benennen, Verwantwortliche ans Licht zerren: Das ist das, was man von einem Politiker erwarten darf…”

Entschuldigung, aber gerade durch Unterlassung fallen doch so gut wie alle politischen Mainstreamer unangenehm auf, deren Karrieren abhängig von ihrer Bereitschaft sind, die Einflußnahmen des neuen Geldadels zu verschleiern, sie nicht zu thematisieren, ihnen nicht entgegenzuwirken.
Ich finde nicht, daß man von Politik so etwas wie Verantwortungsbewußtsein, welches sich über die Grenzen eines kleinen elitären Kreises mit Allmachtsphantasien und einer seltsamen Auffassung von Demokratie hinauserstreckt, noch erwarten sollte – ich erwarte schließlich auch nicht, daß mir Jesus erscheint oder meine tote Oma.
Sicher, die Chance ist nicht Null, aber darauf zu warten ist Quatsch.
Intransparenz als Zeugenschutz für stracheske Spendenempfänger und Lobbylieblinge ist m.M.n. nicht die Ausnahme, sondern die Regel und auch das Gebot, wie auch Relotius nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern die Nadel im Nadelhaufen ist. Herr Habeck wird – wie so viele vor und neben ihm – wissen, daß es mit höheren Ämtern und feudalen Privilegien nichts werden wird, sollte er ehrliche Antworten geben und die Dinge beim Namen nennen, weit jenseits von Wahlkampf-PR. Da ist nichts zu erwarten, ein Revolutionär oder wenigstens Reformer sieht anders aus und redet nicht so einen leeren Stuss.
Etwas – einiges – ist megafaul im Staate D, das merkt mittlerweile sogar das träge traditionelle Wahlvieh, dem langsam dämmert, in welchem Ausmaß es vom Privatisierungswahn und Spekulantentum um seine Lebensgrundlagen gebracht wird, und quittiert die karrierebedingte Ignoranz bezüglich dieser faulen Themen entsprechend. Wieso sollte Habeck denn anders vorgehen als jeder x-Beliebige vor ihm, und warum sollte das ausgerechnet bei ihm nach einigen Jahren dem verführten Wähler nicht ebenso auffallen wie das Versagen eines x-beliebigen Betriebsblinden oder Karrierebesessenen vor ihm?

„Der Grund für die Krise ist das Misstrauen der Menschen, dass Politik, wie wir sie kennen, angesichts globaler Umschwünge das Gebot der Fairness nicht mehr durchsetzen kann.“
Eieiei, die Sprüche, die er klopft, sind schon jetzt eindeutiges Indiz dafür, daß er voll auf Linie ist. Man könnte vielleicht sogar sagen: Auf dem Strich; nur leider nicht auf unserem, denn: Das Mißtrauen der Menschen ist ja Krisengrund, und keinesfalls ist dieses Mißtrauen gerechtfertigt, denn unsere Kaste handelt permanent zum Wohle aller und ist nicht – Studien belegen das – fremdbestimmt, gell. Frontpastor Gauck mit seinen christlichen Tips zum Kriegführen und seiner Heißluft-Realitätsverweigerung (“Die Eliten sind nicht das Problem, sondern die Bevölkerungen”) ist bestimmt so begeistert von Habeck wie ein dunkler Jedi-Meister von Darth Vader. Und auch Mutti und ihrem legendären Gefasel von marktkonformer Demokratie kommt Ignoranz dieser Größenordnung zupaß. Das sollte wahrlich zu denken geben, und zwar allen Seiten.

Daß viele Menschen selbst schreiende Gelegenheiten zum Nachdenken allerdings nicht wahrnehmen, kann ich der Politik nicht vorwerfen. Es gehören halt immer mindestens zwei zu einer Beziehung, auch wenn sie dysfunktional ist und längst beendet und durch eine neue, gesündere ersetzt werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Bichler


4. Leserbrief

Moin,

habe mit Interesse den Artikel zur Glaubwürdigkeit von Herrn  Habeck gelesen.

Mag stimmen.

ABER;-) : für mich auch ein gutes Beispiel, wie fortschrittliche Autoren mit der (scheinbar immer notwendigen) Demontage von Hoffnungsträgern beginnen. Selbstverständlich immer “kritisch”. Man hat halt den Auftrag auch zu unbequemen “Wahrheiten”.
Die Zeitschrift “konkret” nennt Frau Wagenknecht in einem Atemzug mit Herrn Gauland. Nun wird auch Herr Habeck auf Ihren Seiten als kaum noch glaubwürdig beschrieben, weil er in einem Zeitinterview zu allgemein antwortet und damit verschleiert???
Ich fände es gut, wenn die Motivation für derartige Beiträge “kritisch” hinterfragt wird: es wird ziemlich einsam in dem Spitzenturm des Rechthabens, wenn man in der aktuellen politischen Landschaft auch einen Herrn Habeck für unwählbar erklärt.

herzlich
Frank Tofern


5. Leserbrief

Sehr geehrtes Team,

vielen Dank für diesen Beitrag. Die Grünen sind mit dem richtigen Personal zur rechten Zeit am Start. Union und SPD schwächeln personell und inhaltlich. Wen soll der Wähler also ankreuzen, wenn er nicht zu Hause bleiben will? Die grüne Spitze sagt nichts Falsches und wirkt sympathisch. Der von Ihnen zitierte Satz ist ziemlich inhaltsfrei. Ein echter Journalist sollte bei jedem Gebrauch des Begriffs Globalisierung sofort nachfragen, was genau gemeint ist. Habeck weiß, dass er zur Macht die Union mangels Alternative brauchen wird. Das stört ihn nicht. „Links“ sind die Grünen schon lange nicht mehr. Der Landesverband Bremen mag da eine Ausnahme sein. Wer beim nächsten Mal den Kanzler stellt, hängt entscheidend davon ab, ob es bis dahin weitere Umweltkatastrophen gibt. Ansonsten wird die unionierte Christenheit die Nase vorn haben. Auch für die „Qualitätsmedien“ stellt sich das Problem, was denn übrigbleibt auf dem demokratischen Trümmerfeld, wenn sie bei Bärbock und Co zu genau hingucken.

Viele Grüße sendet Thorsten Peitzmeier


6. Leserbrief

Liebe NachDenkSeiten!

Ein weiteres Mal möchte ich Ihnen danken, daß Sie das Gehype um die Kriegspartei Bündnis 90/Die Grünen nicht mitmachen.

Der von Ihnen herausgestochene Satz von Habeck (bzw. der „Zeit“) offenbart bei näherer Exegese noch Weiteres als nur das oberflächliche Nicht-Sprech heutiger Polit-Schranzen.

Er codiert in der Tat die gesamte bellizistische Ideologie der Post-Fischer-Grünen:

„Vertrauen, daß Politik, wie wir sie kennen, […] das Gebot der Fairneß nicht mehr durchsetzen kann“

Das heißt: Um das „Gebot der Fairneß“ durchzusetzen, braucht es eine andere – eine deutliche, eine robuste – Politik. Kein diplomatisches Weicheitum mit vogeschobenen Wirtschaftsinteressen und kein Appeasement, sondern knallharte Ansagen im Stile eines Wilhelm Zwo.

Die „Fairneß“, um die es geht, bezieht sich natürlich darauf, daß keine Region der Welt sich einfach erfrechen darf, auf die hybriden Kriege der NATO zur knallharten Ausweitung ihrer Interessensphäre mit Gegenwehr, präventiven Maßnahmen oder gar symmetrischen Antworten zu reagieren. Wie soll man sonst in Ruhe Brunnen, Mädchenschulen und Flüchtlings(Sklaven)camps bauen?

Es geht da nicht um Renten oder Steuergerechtigkeit, nicht um die Generationenfrage oder um das Klima – es geht darum, Gebiete wie Syrien und die Krim endlich heim ins Reich der marktkonformen Postdemokratie zu holen. Um das zu erreichen, streben Habeck und seine Partei offenbar eine andere Politik, als „wir sie kennen“, an.

Mit lieben Grüßen,
Ihr
M.J.

P.S.: Wer von der AfD immer fordert, sich eindeutig von verfassungs- und menschenfeindlichen bzw. volksverhetzenden Positionen und ihren Vertretern loszusagen, sollte eigentlich ganz analog auf eigene Sympathisanten wie M.-L.Beck, J.Fischer und R.Harms angesprochen werden!


7. Leserbrief

Einen schönen guten Tag,

beim Lesen des Artikels  “Grünen-Politiker Habeck und die Verschleierung der Realität“ fiel es mir wieder ein: Zu der Zeit Habecks als Umweltminister von Schleswig-Holstein gab es eine Bürgerinitiative „Hände weg von Schwedeneck“, weil der Minister in diesem Weltkulturerbe und Naturschutzgebiet der DEA genehmigt hatte, dort Öl zu fördern!. Nicht ausgeschlossen per Fracking.

Das reiht sich ein in die bereits von Ihnen erwähnten Handlungen, die nicht von den Medien problematisiert werden.

Alles Gute und viele Grüße

Joachim  Groß

Anm. Moritz Müller: Hier einige Links zum Thema „Schwedeneck“:

https://haendewegvonschwedeneck.wordpress.com/
https://www.erdoel-erdgas-deutschland.de/haende-weg-von-schwedeneck-betrachtung-einer-unglaublichen-desinformationskampagne/
http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/03/13/haende-weg-vom-schwedeneck-eine-kritische-zwischenbilanz/

„Fridays for Future“-Pflicht: Schüler zur Zwangs-Demo gekarrt – Jetzt Dienstaufsichtsbeschwerde

„Um ihr Engagement zu unterstützen, werden … (Namen der Lehrer) und ich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der 9A und 9C am Freitag, den 14.06.2019 an der Schülerdemonstration Fridays for Future in Köln teilnehmen“, so die Kunstlehrerin in ihrem Schreiben. Nun folgt eine Dienstaufsichtsbeschwerde …

Fundstück #016: Die Wutrede von Marcus Eifel !!… im bereits GRÜNEN REICH ? #oliwillreden

Ein mir bis heute unbekannter Bürger mit Namen Marcus Eifel wollte nicht mehr länger schweigen und hat eine sehr beeindruckende Wutrede gehalten, die hoffentlich viele andere, bis heute leider schweigende Mitbürger wachrüttelt…bevor sie sich wundern, dass sie – die ganze Zeit schlafend – im GRÜNEN REICH aufwachen…